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Neuanschaffungen

Der Bestand der Mediathek wird kontinuierlich erweitert, dies zur Zeit im Besonderen in den Bereichen ökologisches Bauen, sanfte Mobilität, Natur- und Landschaftsschutz, ökologisches Gärtnern, vegetarische/ vegane Ernährung, nachhaltige Gemeindepolitik, nachhaltigen Entwicklung, Förderung des Gemeinwohls, neue Wohlstandsmodelle sowie Formen der Bürgerbeteiligung und im Luxemburgensia-Bereich.

Sie können uns gerne Ihre Vorschläge einreichen, die wir – im Rahmen unserer Prioritäten und finanziellen Möglichkeiten – berücksichtigen: oekobib@oeko.lu.

Hier eine Auswahl der Neuanschaffungen der letzten Wochen:

Verhältnisse reparieren

Reparieren ist en vogue! Während im Wochentakt neue Repair Cafés eröffnet werden, dringt die Initiative »Schraube locker!?« mit ihrer Forderung für ein »Recht auf Reparatur« bis zur Europäischen Union vor. Ist dies die Renaissance einer verloren geglaubten Kulturtechnik oder handelt es sich lediglich um einen kurzlebigen Hype? Melanie Jaeger-Erben und Sabine Hielscher tauchen ein in die vielfältige Welt der Laien-Reparatur, lassen Reparateur*innen durch Bilder, Zeichnungen und Zitate zu Wort kommen und beschreiben die Wirkung des Reparierens auf Identität, soziale Beziehungen und das Verhältnis von Mensch und Umwelt: Ein Plädoyer für mehr kreative Reparier-Experimente und die Förderung inklusiver Orte der gemeinschaftlichen Reparatur.

Quelle: transcript Verlag
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Einfach alles teilen?

Solidarisch wohnen, gemeinsam arbeiten, alles teilen – könntest du dir das vorstellen? Fernab von dem, was uns die Gesellschaft vorlebt, fernab von individuellem Besitzdenken: Mein Haus, mein Auto, mein Boot? Pah! Viel besser klingt doch: Unser Hof, unsere Selbstversorgung, unser Zusammenhalt und unsere gemeinsamen nachhaltigen Ziele. Das hat sich das Hofkollektiv Wieserhoisl vor 15 Jahren auch gedacht. Und einen entscheidenden und lebensverändernden Schritt gewagt: Wir wollen es anders machen. Ihre Vision? Einen eigenen Lebensentwurf starten, abseits bekannter Konventionen; Eigentum und Besitz radikal neu denken und in der Gemeinschaft wohnen, wirtschaften, streiten, feiern, arbeiten, Krisen meistern und zusammen den Haushalt schmeißen. Inzwischen sind sie zu einer bunten Truppe von 5 Erwachsenen und 3 Kindern herangewachsen. Und geben Einblicke in den Alltag eines Kollektivs. Wenn alles allen gehört und gleichzeitig niemandem. Wenn jede*r anpackt und das macht, was sie*er am besten kann.

Quelle: Löwenzahn Verlag
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Wir holen euch ab

»Wir holen euch ab!« ist ein Plädoyer, Politik anders zu denken. In einer sich immer stärker verändernden Gesellschaft gilt es, Menschen aus unterschiedlichsten Lebenswelten wieder in Kontakt, und Filterblasen zum Platzen zu bringen. Damit wir konstruktiver miteinander diskutieren und politisch bessere Entscheidungen fällen. Dabei haben sich Katharina Liesenberg und Linus Strothmann von »Es geht LOS« einer jahrtausendealten, urdemokratischen Methode bedient: des Losens. Indem sie im wahrsten Sinne des Wortes an Türen klingelten, haben sie Menschen in ihrer persönlichen Lebensrealität abgeholt und miteinander in Kontakt gebracht. Ein Buch voll inspirierender Beispiele, die ihren Praxistest alle bestanden haben.

Quelle: oekom Verlag
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Globale Solidarität

Was Solidarität zu leisten vermag, hat die Naturkatastrophe an Ahr und Rur gezeigt. Doch funktioniert sie auch im Großen - zwischen globalisierten Warenströmen und lokalen Gesetzgebungen und ohne dass ihr der herablassende Beigeschmack des Karitativen anhaftet? Dieses Buch lotet die Bedingungen für echte Solidarität aus und propagiert die Abkehr von unserer imperialen Lebensweise. Dabei wirft Alexander Behr einen Blick in die Vergangenheit, stellt erfolgreiche Kampagnen der Solidarität vor und erörtert ihr Potenzial zur Überwindung gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Krisen.

Quelle: oekom Verlag
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Die Ablenkungsfalle

Öko-Label sorgen für Transparenz, hergestellt wird »klimaneutral«, gekauft wird »verpackungsfrei«, und der Plastikmüll in den Meeren wird »eingesammelt und wiederverwertet « - wer den Werbebroschüren und PR-Aktionen glaubt, könnte meinen, wir hätten das mit dem Umweltschutz längst im Griff. Oft ist das jedoch nicht viel mehr als professionelle Schummelei. Reinhard Schneider, Chef von Werner & Mertz mit der bekannten Marke FROSCH, musste als Unternehmer mitansehen, wie nicht nur Großkonzerne grünen Etikettenschwindel betreiben und Verbraucher*innen sich nur allzu gern täuschen lassen. Jetzt deckt er das systemische Versagen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Umweltschutz auf. Er schildert seinen eigenen Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft und eröffnet eine Debatte darüber, wie konkrete Lösungen aussehen und wir gemeinsam eine wahrhaft nachhaltige Zukunft schaffen können.

Quelle: oekom Verlag
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Klimaschutz ist Menschenschutz

Worte können die Welt verändern, weil sie unser Denken prägen. Das gilt besonders für komplexe Angelegenheiten wie die Klimakrise. Für die Veränderungen, die vor uns liegen, brauchen wir deshalb positive Worte und Bilder. Nur dann kommen wir ins Handeln und verdrängen die uns bedrückenden Tatsachen nicht. Der Kommunikationsexperte Michael Adler entwirft eine positive, motivierende Klimasprache. Statt von Verzicht und Kosten zu reden, erzählt er lebensfrohe Geschichten von »desirable futures«: von lebenswerten, grünen Städten, von einer Landwirtschaft, die Tiere, Pflanzen und Boden achtet, und von natürlichen Energien.

Quelle: oekom Verlag
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3 Grad mehr

Höchstens 1,5 Grad Erderwärmung: Dieses Ziel wurde 2015 auf dem Klimagipfel von Paris formuliert. Seitdem ist jedoch wenig passiert, im Gegenteil: Der Ausstoß von CO2 ist weiter gewachsen. Die Forschung geht längst davon aus, dass wir auf eine 3 Grad wärmere Welt zusteuern. In diesem Buch hat sich das Who's who der Wissenschaft von Hans J. Schellnhuber über Stefan Rahmstorf bis Jutta Allmendinger zusammengetan, um darzustellen, was Natur und Gesellschaft droht, wenn es so weit kommt. Doch die Autor*innen verharren nicht bei alarmierenden Zukunftsvisionen, sondern zeigen detailliert auf, wie wir das Schlimmste verhindern können, indem wir die Abholzung der Regenwälder stoppen, die Aufforstung massiv vorantreiben, die trockengelegten Moore wiedervernässen und die Humuspools der Böden wieder auffüllen.

Quelle: oekom Verlag
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Nehmt uns endlich ernst

In unserer alternden Gesellschaft werden „die Jungen“ und ihre Interessen übergangen, sie dürfen nicht mitbestimmen und haben keine Lobby, und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. So wird Politik für eine Generation gemacht, die sich den Folgen nicht mehr stellen muss. Denn die Vorurteile gegenüber jungen Menschen sitzen tief, aber Probleme wie der Klimawandel, fehlende Chancengleichheit oder das Rentensystem lassen sich nur mit frischen Ideen und vor allem gemeinsam lösen. Ananda Klaar fordert mehr Teilhabe für ihre Generation und zeigt, bei welchen Themen für ihre Altersgenossen viel auf dem Spiel steht. Ihr Buch ist zugleich Gesellschaftskritik und Aufruf, um der jungen Generation die Chance zu geben, ihre eigene Zukunft zu retten.
Quelle: Piper Verlag
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Anders satt

Die Tierindustrie befeuert die Klimakrise, fügt Tieren furchtbare Qualen zu und gefährdet unsere Gesundheit. All das spricht für eine grundlegende Transformation unseres Ernährungssystems. Aber was heißt das konkret? Friederike Schmitz zeigt, welche Maßnahmen jetzt unerlässlich sind und was wir dabei gewinnen können. Es reicht nicht, wenn Einzelne bewusster konsumieren. Kleine Reformen hin zu etwas mehr »Tierwohl« oder Klimaschutz sind ebenfalls keine Lösung. Stattdessen brauchen wir einen politisch organisierten Ausstieg aus der Tierindustrie. Eine sinnvolle Ernährungspolitik kann den Konsum von Fleisch, Milch und Eiern auf demokratische Weise schnell reduzieren. Durch Umschichtung von Subventionen und Gesetzesänderungen lässt sich auch eine gerechte Agrarwende gestalten. Die Vorteile sind gewaltig: Wenn wir auf pflanzliche Nahrungsmittel setzen, können wir gesünder leben, Treibhausgase in Böden und Wäldern einlagern und ein besseres Verhältnis zu Tieren entwickeln. Damit all dies passiert, müssen wir uns politisch einmischen. Dieses Buch liefert dafür die entscheidenden Fakten und Lösungsvorschläge – und neue Impulse für die gesellschaftliche Debatte.

Quelle: Ventil Verlag
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